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Aus Joghurtbechern werden Bahn-Schwellen

Abfall aus der Gelben Tonne hält Gleise von Bimmel- und Straßenbahnen in Sachsen fest Großrückerswalde/Radebeul, 14. September 2015. Schwer vorstellbar, aber schon bald Wirklichkeit: Alles was vom Verbraucher in den gelben Sack entsorgt wird, vom Joghurtbecher bis zur Wurstverpackung vom Discounter, liefert das Ausgangsmaterial für einen neuen Gleisbaustoff, die Kunststoffschwelle. Sie könnte schon in naher Zukunft bei ausgewählten Schienenfahrzeugunternehmen – zum Beispiel Schmalspurbahnen, Straßenbahnen und Parkeisenbahnen – einen Großteil der guten alten und auch bewährten Holzschwelle ersetzen. Spezialisiert auf diese Recycling-Schwellen hat sich das sächsische Unternehmen “Reluma” aus dem Erzgebirge. Alte Haltbar-Macher für Holzschwellen wegen Krebsgefahr ausgemustert Der Hintergrund für den Ersatz von Holz durch Kunststoff im Gleisbau ist vorrangig ein ökologischer. Die Liegedauer von Holzschwellen wird wesentlich von der Wirksamkeit ihrer Imprägnierung zum Schutz vor Fäulnis und Verrottung bestimmt. Über Jahrzehnte hinweg wurden solche Holzschwellen mit Kreosot imprägniert. Dieses Nebenprodukt der Teergewinnung enthält allerdings gesundheitsschädigende, nämlich krebserregende Stoffe. Zwar gibt es inzwischen alternative „Halbarmacher“. Doch die ersatzweise eingeführten Imprägnierstoffe und -Methoden haben dazu geführt, dass Holzschwellen von Gleisen nur noch halb so lange der …

Der Beitrag Aus Joghurtbechern werden Bahn-Schwellen erschien zuerst auf Oiger.


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